Freitag, 15. November 2013

Ein etwas schreibfauler Pastor

Ich gebe es zu: Wenn ich mir Notizen mache, dann arbeite ich auch oft mit Abkürzungen. Auch dann, wenn ich an meinen Forschungen sitze. Vor allem bei den ganzen Meyers erspare ich mir so doch viel Zeit und Tinte. MzG für Meyer zum Gottesberge, MzT für Meyer zu Theenhausen, MvW für Meyer vor Werther, MzR für Meyer zu Rahden und so weiter und so fort. Auf dem Rechner erscheinen die ganzen Meyers dann aber doch mit dem vollen Namen. Soweit geht meine Faulheit dann eben doch nicht.

Neulich durfte ich feststellen, dass ich nicht die einzige bin, die mit solchen Kürzeln arbeitet. Paster Maßmann in Werther machte dasselbe in Grün, wenn es um die Eintragung der Paten ging. Er hatte die drollige Angewohnheit, die Namensteile "Ober-" und "Nieder-" einfach in "O" und "N" abzukürzen. Man findet also Namen wie "Otubbesing" und "Nwahrenbrock".

Ich habe ja das Glück, dass ich mit diesen Namen aufgewachsen bin. Sie sind für mich also nicht schwer zu verstehen, auch wenn ich jedes Mal grinsen muss, wenn ich wieder auf einen "Obrodhage" stoße oder auf einen "Nwelland". Zum Glück muss ich das Ganze dann nicht aussprechen! Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Angewohnheit bei manchem anderen schon für etwas Verwirrung sorgen könnte...