Sonntag, 8. Juli 2012

Ein kleiner Alptraum - der Fall der Fälle

Was macht der Familienforscher an einem verregneten Sonntag Abend im Juli? Genau, er brütet über seinem Stammbaum.

Das ist der Normalzustand. Wenn man die Datei mit dem Stammbaum aufbekommt.

Man kann sich also eben meinen Schrecken vorstellen, als mir mein Rechner meldete, dass diese Datei leider beschädigt und deshalb nicht zu öffnen sei. Heute morgen ging es doch noch...?!

Mmmmh. Eigentlich sollte das ja kein Problem sein, schließlich zieht mein Rechner ja immer automatisch ein Back-up.

Bei der Back-up-Datei dann das gleiche Spiel - man kann sich also ungefähr vorstellen, welches Wort ich durch das sonntagabendlich ansonsten ruhige Wohnzimmer schrie. Denn auf meinem USB-Stick findet sich nur eine Version, in der die letzten beiden Besuche im Landeskirchenarchiv nicht gespeichert waren. Ich hatte mit den Kenter-Unterlagen gearbeitet und einiges an Information direkt in den Rechner eingegeben, dann aber nicht nochmal eine Sicherungs-Sicherungs-Kopie gemacht, gerade weil mein Rechner ja von selbst ein Back-up zieht.

Hauptsächlich ging es dabei um die Verknüpfungen zwischen "meinen" Wertheraner Familien. Die, nebenbei bemerkt, so stark miteinander verknüpft sind, dass es ein Wunder ist, dass ich überhaupt noch geradeaus denken kann.

Was mir im Moment auch gerade etwas schwer fällt.

Wäre es sinnvoll, noch ein Back-Up in Papierform zu ziehen? Abgesehen von der Arbeit, die darin stecken würde, hätte ich wahrscheinlich auch noch das Glück, dass ich dann den (die) Ordner versehentlich in Brand setzen würde. Mit meiner Fernbedienung und meinem Backofen habe ich da schon einschlägige Erfahrungen sammeln dürfen. Also nochmal Kopien ziehen und an einer sicheren (= feuerfesten) Stelle bunkern?

Man sieht es - ich kann wirklich gerade nicht geradeaus denken. Vielleicht ist jetzt der Moment gekommen, in dem sich der Ahnenschwund bemerkbar macht.

Auf jeden Fall nach jeder (jeder!) Änderung der Datei nochmal manuell ein Back-up ziehen und auf meinem USB-Stick speichern. Nur für den Fall der Fälle.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Die Schwentker-Gehring-Hochzeit: Wer ist wer?

Ich liebe ja die Hochzeitsfotos aus längst vergangenen Zeiten, auf denen immer die gesamte Familie zu sehen ist. Mit ein bisschen Glück lachen die Leute wegen des fröhlichen Anlasses auch einmal in die Kamera, was ja bei vielen Portraitaufnahmen gerade nicht der Fall ist.

Eins der Hochzeitsfotos in meinem kleinen Archiv ist das meiner (damals noch zukünftigen) Großeltern Hermann Schwentker aus Werther und Anneliese Gehring aus Häger:



Das Foto wurde am 17.05.1940 aufgenommen. Einen Teil der Leute kann ich auch identifizieren, aber längst nicht alle. Ein Teil der Verwandtschaft, die Plessners, kam aus Neuenkirchen-Suttorf, die anderen müssten alle einmal in Werther gewohnt haben.

Wer ein bekanntes Gesicht entdeckt, der könnte mir also unter Umständen weiterhelfen. Jede Mail und jede Kommentierung ist herzlich willkommen!